Berg 2026: Das Jahrbuch der Alpenvereine
Mit Berg 2026 erscheint zum 150. Mal das Jahrbuch der Alpenvereine aus Deutschland, Österreich und Südtirol. Wie im ersten Band 1865 ist auch dieses Jahr der Großvenediger die Hauptfigur. Mit über 250 Seiten und mehr als 300 Illustrationen und Fotos erwartet einen wieder eine breite Palette. Doch sind es dieses Jahr weniger die glorreichen Gipfestories. In 150 Jahren hat sich doch viel geändert und eine Jubiläumsausgabe immer ein guter Anlass zur Reflexion.
Anmerkung: Mir wurde vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Berge im Wandel. Der BergFokus geht auf etwas ein, was jeder merkt, der regelmäßig in den Bergen ist. Gletscherschwund, Murenabgänge, Baumaßnahmen – Faktoren, die das Bild der Berge nachhaltig verändern. Auch am Jubliäumsstar Großvenediger machen die Veränderungen nicht halt. Ansässige Bergführer erzählen von den Unterschieden bei den Begehungen früher und heute. Oder ein Beitrag, der beschreibt, wie die einst geplante Verbauung verhindert wurde, dem Alpenverein als Flächeneigentümer sei Dank.
Nicht alle BergMenschen sind Bergsteiger. Das wird bei der touristischen Betrachtung der Berge oft vergessen. Zwei Generationenporträts zeigen die Berge nicht nur als Landschaft, sondern als Lebensraum und Identität.
Aktuelle Trends und Herausforderungen finden sich in der Rubrik BergSteigen. Überfüllte Viertausender (auch) durch Skitourenboom und E-Mountainbikes, stellen Berge, aber auch Bergwacht vor neue Herausforderungen.
In BergWissen geht es viel um Natur-, Tier- und Klimawandel-Themen. Alles etwas, was uns wohl auch noch die nächsten Jahre beschäftigen wird. Sehr interessant auch die aufbereiteten Ergebnisse der Klimaschutzaufzeichnungen und -bemühungen der Sektionen.
Der KI-verfasste Beitrag in BergKultur bleibt hoffentlich eine einmalige Provokation.
Fazit: Auch wenn dieses Jahr die Reflektion mehr Gewicht hat als die Perspektive, macht man mit Berg 2026 als Weihnachtsgeschenk sicher nichts verkehrt.









